Dysplasiesprechstunde
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Was sind Dysplasien? Dysplasien (Krebsvorstufen) sind Zellveränderungen am Gebärmutterhals, der Scheide oder den Schamlippen, die nicht bösartig sind, aber Vorstufen für eine bösartige Erkrankung darstellen können. Dysplasien werden meist im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung mittels PAP Abstrich bei Ihrem/r Frauenarzt/In entdeckt. Ursache HPV (Humanes Papillomavirus) Humane Papillomaviren sind in der Bevölkerung weit verbreitet und können Dysplasien hervorrufen. Die Ansteckung erfolgt durch sexuellen Kontakt und ist bei jungen Frauen besonders häufig. Die Mehrzahl der Infektionen ist meist vorübergehend und heilt spontan ab. Erst wenn eine solche Infektion über längere Zeit im Körper bestehen bleibt, ist die Entwicklung einer Krebsvorstufe möglich. HPV führt also nur in den wenigsten Fällen zu Gebärmutterhalskrebses, nicht zuletzt deshalb, da im Rahmen der Vorsorge viele Veränderungen vorher gut behandelbar sind. Ein HPV Test wird ebenfalls im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung durchgeführt. Die Untersuchung in der Dysplasiesprechstunde Mit Hilfe der mikroskopischen Untersuchung (Kolposkopie) des Muttermundes und Genitalbereiches können wir Zellveränderungen gezielt erkennen. Häufig kann dabei auch direkt eine gezielte Gewebeprobe entnommen werden. Therapie Wenn eine operative Entfernung der Zellveränderungen notwendig ist, führen wir die Behandlung ambulant in unserem tagesklinischen OP durch. Dabei bieten wir alle gängigen Verfahren an:
HPV-Impfung Seit einigen Jahren gibt es Impfstoffe gegen HPV. Sie wirkt gegen die häufigsten krebsauslösenden HP-Viren, bietet aber keinen völlig sicheren Schutz gegen Gebärmutterhalskrebs. Die HPV-Impfung wird seit 2007 für Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren angeboten, seit 2018 für alle Jugendlichen dieses Alters. Die Kosten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen. Eine versäumte Impfung sollte spätestens bis zum 18. Geburtstag nachgeholt werden. Um eine Ansteckung mit HPV schon vor dem ersten Geschlechtsverkehr zu verhindern, wird empfohlen, die Impfung möglichst vor dem ersten Sexualkontakt abzuschließen. Zudem wird auch eine HPV Impfung bei bereits bestehenden Dysplasien empfohlen (z. B. nach einer Konisation). < Zurück zum Menü | |||
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