EIN GRUSS VON UNSERER DIÄTOLOGIE Barbara Hofer ist Diätologin an der Innsbrucker Kinderklinik. FÜR KÖRPER UND GEIST 35 UPDATE DER ÖSTERREICHISCHEN ERNÄHRUNGSEMPFEHLUNGEN: MEHR HÜLSENFRÜCHTE AUF DEN TELLER In der aktualisierten Ernährungsempfehlung werden erstmals konkrete Empfehlungen für Lebensmittel wie Linsen, Bohnen, Erbsen, Sojabohnen, Kichererbsen und Lupinen sowie deren Produkte wie Tofu, Tempeh und texturiertes Sojaprotein ausgesprochen. Für eine ausgewogene omnivore Ernährung empfiehlt die neue Richtlinie mindestens drei Portionen Hülsenfrüchte pro Woche. Dabei entspricht eine Portion etwa einer Handvoll. Für ovolacto-vegetarische Ernährungsweisen werden vier Portionen pro Woche empfohlen, um von den gesundheitlichen Vorteilen wie einem hohen Eiweiß- und Ballaststoffgehalt zu profitieren. Trotz der vielen positiven Eigenschaften sind Hülsenfrüchte für einige Menschen schwerer verdaulich und können Blähungen verursachen. Doch keine Sorge: Eine langsame Einführung in den Speiseplan kann die Verträglichkeit deutlich steigern. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann mit kleinen Portionen starten – etwa Hummus auf dem Brot, Linsen im Reis oder Bohnen in Eintöpfen – und sich so Schritt für Schritt an die vielseitigen Hülsenfrüchte gewöhnen. Durch diese Änderungen wird nicht nur die Gesundheit gefördert, sondern auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet, da Hülsenfrüchte eine nachhaltige und ressourcenschonende Nahrungsquelle darstellen. Also, warum nicht gleich die nächste Mahlzeit mit einer Portion Hülsenfrüchte anreichern? Guten Appetit und gutes Gewissen! Gesund für dich und deine Umwelt
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