hoch3 Juli 2025 | #38

18 UNSERE GESCHICHTEN Körperreaktionen zwischen Wasser, Höhe und Temperatur – und warum Akklimatisierung alles ist. Text: Johannes Schwamberger | Fotos: privat Wer taucht, spürt es schnell: Der Körper reagiert sofort. Schon beim Eintauchen beginnt ein komplexes Spiel mit Druck, Temperatur und Physiologie. „Das Blut wird Richtung Brustraum gedrückt, der Druck im Herzen steigt – und der Körper sagt: ‚Druck zu hoch – bitte regulieren‘“, erklärt Frank Hartig, Leitender Oberarzt der MZA-Notaufnahme und Tauchmediziner. Die Folge: Harndrang. Mit Leihanzug im Urlaub das geringere Problem.  Doch Kälte und Druck wirken nicht nur auf Blase und Kreislauf. Unter Wasser ziehen sich die Hautgefäße zusammen, der Blutdruck steigt – im Eiswasser besonders extrem. Und Wasser leitet besser als Luft, was den Körper schneller Wärme verlieren lässt. Auch im Roten Meer bei 27 Grad droht ohne passenden Anzug Auskühlung und damit das Risiko für Dekompressionsunfälle. „Bei einer meiner schönsten Sonnenaufgangstouren auf meinem Hausberg der Hohen Munde (Telfs)“ Assistentin der Bereichsverwaltung IV, Innsbruck KATJA KREUZER „Beim Freitauchen in Kaş, in der Türkei, letzten Herbst.“ Assistenzarzt Psychiatrie I, Innsbruck KILIAN LOMMER „Bei meiner letzten Bergtour (zur Pfriemeswand) – vor Corona, seither schaffe ich´s leider nicht mehr.“ Betriebsrat, Innsbruck LENI SCHÖNPFLUG ZWISCHEN TIEFENKÄLTE UND GIPFELHITZE

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