leuchtung, die immer noch aktiv war, obwohl es an diesem Platz schon längst keine Pflanzen mehr gibt. Inzwischen ist sie abgestellt. Daniela und ihre Kolleginnen wollen aber nicht nur das Bewusstsein im Team schärfen – auch die Patient:innen werden ins nachhaltige Denken eingebunden. So wird im Wartebereich beispielsweise Trinkwasser in Einwegbechern angeboten. Um die Abfallmengen zu reduzieren, regte die Abteilung an, eigene Wasserflaschen zum Befüllen mitzubringen. Der Vorschlag kam gut an, der Bechermüll sank deutlich. ERFOLGREICHE MOBILITÄTSERHEBUNG Engagiert zeigte sich das Team der Strahlentherapie auch bei der Erhebung zur Mobilität der Patient:innen im vergangenen Oktober. In ausgewählten Bereichen wurde einen Monat lang erfasst, mit welchen Verkehrsmitteln die Patient:innen kamen und abfuhren. In der Strahlentherapie wurden Daten von 3494 Personen erhoben – 2933 von ihnen legten insgesamt 328 238 Kilometer für die Bestrahlungstherapie zurück. Beeindruckend ist in diesem Zusammenhang die Zahl der Telemedizinischen Betreuung: 422 Personen ersparten sich durch telefonische Beratungsgespräche den Weg zu Kontrollterminen in die Klinik. Dadurch wurden über 44 000 Transport-Kilometer und 6,7 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart – das entspricht in etwa einer Weltumrundung. WIR REDEN HIER ÜBER DAS LEBEN Doch zurück zu ihrer Arbeit mit den Patient:innen: Daniela und ihre Kolleg:innen begegnen in der Strahlentherapie täglich Tumorerkrankten, die meist mehrere Wochen zur Behandlung kommen – da entsteht unweigerlich auch eine Verbindung zu den Menschen hinter der Diagnose Krebs. „Wir kennen unsere Patientinnen und Patienten, manches Schicksal bleibt einem sicherlich auch in Erinnerung“, berichtet Daniela. „Aber wir reden mit den Patientinnen und Patienten hier nicht über das Sterben, sondern über das Leben. Sie erzählen uns von ihren Familien, von ihren Freunden“, berichtet sie zuversichtlich und sagt: „Wir setzen alles daran, Patientinnen und Patienten zu heilen. Aber leider ist dies nicht bei allen möglich. Wir können durch Bestrahlung aber auch Schmerzen lindern und so die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.“ Das hat sie immer vor Augen, wenn sie mit den Patient:innen arbeitet. Dennoch, die langjährige Tätigkeit in so einem Bereich prägt: „Meine Freunde fragen mich oft, warum ich bei manchen Szenen im Kino weine – ich würde so was ja dauernd sehen. Dann sag ich: Schon, aber bei uns läuft keine Musik dazu.“ ⟩⟩⟩ EINE VON UNS 7 AUSBILDUNG RADIOLOGIETECHNOLOGIE Alle Informationen finden Sie hier! LEHRGANG NACHHALTIGKEITSBOTSCHAFTER:IN Der nächste Kurs beginnt 2026! In der " Steuerzentrale" laufen alle Informationen zusammen.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjYxMDA3