Interventionen

Ein wichtiger Bereich der Radiologie in Hall ist die Intervention, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Hierbei werden unter Röntgenkontrolle an der Multifunktionsanlage, der Computertomographie oder ultraschallgesteuert minimal-invasive Behandlungen an der Patientin/dem Patienten durchgeführt.

  • Beispiele hierfür sind Gewebeentnahmen bei Tumoren vor einer Behandlung, um diese hocheffizient therapieren zu können.
  • Patient:innen mit Rückenschmerzen werden CT-gezielt behandelt, indem die Injektionsnadel millimetergenau an den Rückenmarksnerv und den Rückenmarkskanal herangeführt wird, um diese mit Schmerz- und abschwellenden Medikamenten zu umspülen.
  • Aufgrund dieser punktgenauen Ansteuerung nahezu aller Körperregionen können auch Flüssigkeitsansammlungen im Körper, wie Abszesse und Blutergüsse (nach Operationen oder Unfällen), ohne chirurgischen Eingriff behandelt werden.
  • Unter Ultraschallkontrolle werden außerdem minimalinvasive Eingriffe, wie z. B. Pleura- oder Aszites-Punktionen, durchgeführt.
  • Unter Röntgenkontrolle an der Multifunktionsanlage werden minimalinvasiv PICC-Katheter gelegt. Hierbei handelt es sich um einen zentralvenösen Zugang, bei dem der zentrale Venenkatheter über eine Vene des Oberarms eingeführt wird. Der Katheter kann längere Zeit im Körper verbleiben, nötige Therapien/Medikamente (Chemotherapien, antibiotische Therapien, parenterale Ernährung) können über ihn verabreicht werden, aber auch reine Blutabnahmen sind möglich. Dies erspart den Patienten lästige wiederkehrende periphere Venenpunktionen.