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Durchschlagender Erfolg für Energieprojekt

Durchschlagender Erfolg für Energieprojekt

12.11.2015
Ressourcen schonen, weniger Energie verbrauchen, CO2- Emissionen reduzieren und Geld sparen: Die tirol kliniken haben sich ein hohes Ziel gesteckt. Die erste Bilanz zeigt, dass sich die Mühen gelohnt haben.

11.600 Megawattstunden eingespart, so viel Energie, wie 670 Einfamilienhäuser im Jahr verbrauchen – das ist die beeindruckende Bilanz der Energieeffizienzoffensive der tirol kliniken. Bei dem ganzheitlichen Projekt wurden bauliche und bewusstseinsbildende Maßnahmen kombiniert. Und der Erfolg gibt der Strategie Recht. „Als öffentliches Unternehmen haben wir die Pflicht, sorgsam und effizient mit Ressourcen umzugehen", sagt Stefan Deflorian, Geschäftsführer der tirol kliniken. „Dass unsere Initiative so erfolgreich ist, ist nicht zuletzt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken, die alle ihren Beitrag geleistet haben."

Die Kampagne mit dem Titel „5 Mal mehr Energie" hatte zum Ziel, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sensibilisieren und ihnen die Wichtigkeit von sorgsamem Umgang mit Energie bewusst zu machen. Manchmal Stiegen steigen statt Lift fahren bringt Energie und spart Strom. Regelmäßig stoßlüften, den Computer während Besprechungen und in der Mittagspause in den Energiesparmodus setzen und bei genügend Lichteinfall die elektrische Beleuchtung abschalten – das sind kleine Maßnahmen, die große Wirkung zeigen.

Energieeffizienzplan bis 2020

Zu den bewusstseinsbildenden Maßnahmen kamen auch bauliche. „Wir versuchen, so weit möglich, erneuerbare Energien zu nutzen und dies möglichst effizient", so Alois Radelsböck, Vorstand der Abteilung Bau und Technik an den tirol kliniken und Projektleiter von „5 Mal mehr Energie".

Paradebeispiel ist das im Mai 2015 in Betrieb genommene Kinder- und Herzzentrum als Niedrigenergiehaus (50% unter dem gesetzlich maximal zulässigen Heizwärmebedarf): Hocheffiziente Wärmerückgewinnung bei Lüftungsanlagen, Brunnenwasserkühlung (mittels zwei Wärmepumpen wird die Energie aus dem Brunnenwasser wieder entnommen und zum Vorwärmen des Warmwassers und für die Fußbodenheizung genutzt) und eine thermisch optimierte Gebäudehülle mit 3-fach-Verglasung sind hier die besonderen Highlights. „Das neue Gebäude verfügt über die dreifache Nutzfläche und die dreifache technische Ausstattung – und verbraucht trotzdem weniger Energie als das alte", erklärt Patrick Hörhager, Energiemanager bei den tirol kliniken. Das betraute Projektteam leistete hier hervorragende Arbeit.

Auch künftig werden alle Neubauten und Sanierungen nach Stand der Technik und energieeffizienten Gesichtspunkten geplant und errichtet. Zum Einsatz kommen hier beispielweise energiesparende LED-Leuchten, hocheffiziente Wärmerückgewinnungssysteme, Frischwassermodule, Wärmepumpen und spezielle Gebäudehüllen „Bis 2020 möchten wir – bezogen auf 2013 – den Energieverbrauch um 8% reduzieren. Obwohl bis dahin neue Gebäude mit einer Grundfläche von 90.000 Quadratmeter in Betrieb genommen werden", formuliert Stefan Deflorian ein klares Ziel.

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