17.11.2015
Zum zweiten Mal organisierte die Neonatologie unter der Leitung von Ursula Kiechl-Kohlendorfer heute ein Frühchen-Fest. Mit über 200 BesucherInnen war es wieder ein enormer Erfolg.

„Wir wollen vor allem Eltern die Gelegenheit geben, sich in ungezwungener Atmosphäre mit unseren ÄrztInnen, PflegemitarbeiterInnen, aber natürlich auch anderen Eltern, auszutauschen und zu informieren", erklärt die Direktorin der Univ.- Klinik für Neonatologie ihre Beweggründe. „Wir betreuen unsere frühgeborenen Kinder ja bis zum Schuleintritt weiter, versuchen also optimal für unsere kleinen PatientInnen da zu sein", so Kiechl-Kohlendorfer weiter, „aber die Vernetzung der Eltern untereinander, den Erfahrungsaustausch in dieser herausfordernden Zeit, den können wir nicht ersetzen und deshalb wollen wir mit diesem Fest die Gelegenheit genau dafür geben."

Über 200 Eltern und Kinder sind der Einladung gefolgt und haben am heutigen Welt-Frühchen-Tag bei Kaffee und Kuchen Sorgen ausgetauscht, Tipps geholt oder sich einfach nur unterhalten. Für die Unterhaltung der Kinder hat der Spielebus gesorgt, der fachliche Teil hat sich auf einen gut besuchten Vortrag zum Thema „Nachsorge von Frühgeborenen" beschränkt.

„Ich habe heute eine andere Mutter getroffen, die gemeinsam mit mir lange Zeit auf der Frühgeborenen-Intensivstation war. Damals war eine intensive Zeit und wir haben uns kaum unterhalten. Heute haben wir lange geredet und gemerkt, dass wir alle mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen. Hat gut getan, zu sehen, dass es anderen genauso geht und wie sie damit umgehen", so eine der Mütter heute beim Fest.

Info Neonatologie:

In der Neonatologie der Innsbrucker Kinderklinik werden jährlich etwa 400 kranke Neugeborene und Frühgeborene aufgenommen. Zu den jüngsten PatienInnen zählen Neugeborene, die mit 23 Schwangerschaftswochen auf die Welt gekommen sind. Die Station verfügt derzeit über 12 Intensivplätze, 4 Intermediate Care Plätze und 15 Plätze für die Nachsorge. Eine Aufstockung der Intermediate Care Plätze auf 6 ist für 2016 vorgesehen.

Bildnachweis: tirol kliniken/Schwamberger