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Erstes Mitteleuropäisches Flugrettungssymposium

Erstes Mitteleuropäisches Flugrettungssymposium

11.12.2015
Am 12. Dezember 2015 treffen sich erstmalig ÄrztInnen und FlugretterInnen aus Mitteleuropa an der Innsbrucker Klinik. Rund 170 TeilnehmerInnen aus sechs Ländern tauschen sich zum Thema "Notfallmedizin in der Flugrettung" aus.

Die besonderen medizinischen Aspekte von Flugrettungseinsätzen wurden bisher im Rahmen notfallmedizinischer Kongresse nur am Rande behandelt. Deshalb wurde nun eine länderübergreifende Veranstaltung zum Thema Notfallmedizin in der Flugrettung für den deutschsprachigen Alpenraum ins Leben gerufen. Das erste Symposium findet morgen, am 12. Dezember 2015, an der Klinik Innsbruck statt.

Rund 170 multiprofessionelle TeilnehmerInnen erwartet ein abwechslungsreicher Austausch zu aktuellen Themen wie Primäreinsätze in der Nacht, der optimierte Einsatz von Notarzthubschraubern und spezielle notfallmedizinische Herausforderungen wie die Versorgung hochinfektiöser PatientInnen oder der Einsatz einer Herz-Lungenmaschine bei einem Herzkreislaufstillstand, der sich nicht mit herkömmlichen Methoden behandeln lässt.

Die Tagungsleiter Peter Mair und Marc Kaufmann, Oberärzte an der Univ.-Klinik für Anästhesie und Allgemeine Intensivmedizin, freuen sich über das große Interesse ihrer KollegInnen. „Wir dachten, es sei höchste Zeit für ein so spezialisiertes Symposium. Dass wir aber so viele Anmeldungen haben und Interessierte abweisen mussten, das hat sogar uns überrascht", so Peter Mair.

Ergänzt wird das Programm durch interaktive Falldiskussionen und medizinische Praktika wie z. B. das Medizinische Intensivtraining, veranstaltet vom österreichischen Air Rescue College. „In diesem Praktikum müssen Flugretter und Ärzte in zusammengelosten Zweierteams die Taubergung eines Schwerstverletzten an einer Simulationspuppe durchführen, und das in nur 25 Minuten. Der gesamte Ablauf wird auf Video aufgezeichnet und anschließend im Detail analysiert – eine spannende Herausforderung mit großem Lerneffekt", erklärt Marc Kaufmann.

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