06.10.2016
Am 14. und 15. Oktober 2016 treffen sich bei der 29. Jahrestagung der Österreichischen Alzheimergesellschaft (ÖAG) in Hall Demenz-SpezialistInnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Etwa 10.000 TirolerInnen leiden an einer demenziellen Erkrankung, in Österreich sind es rund 130.000. Aufgrund der demographischen Entwicklung wird Demenz auch in Zukunft ein bedeutendes Thema sein. Die neuesten Ergebnisse der Demenzforschung werden am 14. und 15. Oktober im Arbeitsmedizinischen Zentrum in Hall präsentiert.

„Vor allem in der Diagnostik gibt es große Fortschritte: Alzheimer kann nun früher und verlässlicher diagnostiziert werden als noch vor einigen Jahren“, erklärt Josef Marksteiner, Primar der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie A am LKH Hall und Vorstandsmitglied der ÖAG.

Neben Neuem aus der Diagnostik stehen auch moderne Therapiestrategien im Fokus, ebenso wie die Frage, welche Therapie bei Verhaltensstörungen und nachlassenden kognitiven Fähigkeiten sinnvoll ist.

Junge WissenschaftlerInnen auf die Bühne

Bereits zum 6. Mal präsentieren junge WissenschaftlerInnen bei der Young Investigator Session ihre Arbeiten. Die beste wird mit dem Young Investigator Award prämiert.

„Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist uns sehr wichtig – und natürlich auch die Sensibilisierung der Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fachrichtungen“, so Marksteiner. Diese kommen gleich zu Beginn der Tagung unter dem Titel „Demenz interdisziplinär“ zu Wort.

Die Österreichische Alzheimergesellschaft veranstaltet bereits zum 29. Mal ihre Jahrestagung, die jedes Jahr an einem anderen Standort in Österreich abgehalten wird.