Chirurgische Tagesklinik geht in Betrieb
25.02.2021
Das Chirurgiezentrum Hall hat im Dezember 2020 seine Türen geöffnet, am 1. März geht auch die neue Chirurgische Tagesklinik am Landeskrankenhaus Hall in Betrieb.
Die Vorteile für PatientInnen und MitarbeiterInnen liegen klar auf der Hand: Kleinere operative Eingriffe werden im Rahmen eines eintägigen Aufenthaltes durchgeführt. Die Behandlung ist gut planbar und folgt einem klar strukturierten Ablauf ohne lange Wartezeiten. Die Patientin bzw. der Patient kommt in der Früh und kann am selben Tag wieder nach Hause gehen, um sich im gewohnten, familiären Umfeld zu erholen.
„Die Chirurgische Tagesklinik im Landeskrankenhaus Hall vereint somit den Komfort einer ambulant durchgeführten Operation mit der Sicherheit der Vollausstattung eines großen Krankenhauses“, erklärt Walter Mark, Interim. Ärztlicher Direktor und Primar der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Von Montag bis Freitag können acht PatientInnen pro Tag behandelt werden, dafür stehen zwei moderne Zweibett- und ein Vierbettzimmer mit eigenen Nasszellen bereit.
Der tagesklinische Operationssaal ist auf dem modernsten Stand der Technik. Dort operieren MedizinerInnen aus fünf chirurgischen Disziplinen vom LKH Hall (Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Orthopädie und Traumatologie, Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie sowie Urologie und Andrologie). Das Spektrum dieser geplanten Eingriffe ist bereits breit und umfasst unter anderem Metallentfernungen, die Behandlung von Krampfadern und Karpaltunnelsyndrom oder die Ausschabung der Gebärmutter. Voraussetzung ist, dass PatientInnen in einem stabilen Allgemeinzustand sind und sich nach der Operation zu Hause entsprechend den Empfehlungen erholen.
Um sich nach dem durchgeführten Eingriff ausruhen zu können, stehen den PatientInnen die komfortabel eingerichteten Patientenzimmer im tagesklinischen Bereich zur Verfügung. Hier werden sie von pflegerischen und ärztlichen MitarbeiterInnen betreut, überwacht und nach etwa drei bis vier Stunden nach Hause entlassen. „Sollten wider Erwarten Schmerzen, Fieber oder Blutungen auftreten, sind wir natürlich zu jeder Tag- und Nachtzeit erreichbar. In seltenen Fällen ist eine Entlassung am selben Tag nicht möglich, dann wird die Patientin bzw. der Patient stationär bei uns aufgenommen. Und selbstverständlich bieten wir auch eine gewissenhafte Nachbetreuung im Krankenhaus an, wenn es erforderlich ist,“ sagt Stephan Eschertzhuber, Ärztlicher Leiter der Chirurgischen Tagesklinik und Primar der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin.
Mit der Tagesklinik können neue Behandlungs- und Betreuungsformen etabliert und optimiert werden. Von den kurzen Wegen profitiert auch das Pflegepersonal, das die PatientInnen durch den gesamten tagesklinischen Pfad begleitet. „Das beginnt beim Telefonat am Vortag der Operation, um die Aufnahmezeit und letzte Details zu klären. Am Tag des Eingriffs empfangen unsere Pflegemitarbeiter die Patienten, kümmern sich um die Anmeldung und betreuen sie während des Aufenthaltes bis hin zur Entlassung. Sie sind auch erste Ansprechpartner für Fragen und eventuelle Unsicherheiten rund um den tagesklinischen Aufenthalt“, fasst Pflegedirektor Stephan Palaver die umfangreichen Aufgaben zusammen.
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Stephan Eschertzhuber (Ärztlicher Leiter der Chirurgischen Tagesklinik und Primar der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin), Stephan Palaver (Pflegedirektor) und Walter Mark (Interim. Ärztlicher Direktor und Primar der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie)
Bilder:
Chirurgische Tagesklinik 1 – 3 (tirol kliniken/Thomas Pircher)
Gruppenfoto (tirol kliniken/Seiwald): Stephan Eschertzhuber (Ärztlicher Leiter der Chirurgischen Tagesklinik und Primar der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin), Stephan Palaver (Pflegedirektor) und Walter Mark (Interim. Ärztlicher Direktor und Primar der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie)