Gebärmutterkrebs

 

Ort

LKH Hall
Chirurgiezentrum Hall (Haus 14)
Gynäkologische Ambulanz, EG
 

 

In der Gebärmutter können 2 verschiedene Arten von Krebs entstehen: In der Gebärmutterhöhle (Endometriumkarzinom) oder am Gebärmutterhals (Zervixkarzinom).

Gebärmutterschleimhautkrebs (Endometriumkarzinom)

Das Endometriumkarzinom ist die häufigste bösartige (maligne) Erkrankung des weiblichen Genitaltraktes.

Die Risikofaktoren sind: Übergewicht, Diabetes, hoher Blutdruck sowie frühe erste Regel beziehungsweise späte Menopause, uam. Häufig betrifft diese Erkrankung Frauen älteren Alters (nach den Wechseljahren), selten können aber auch junge Frauen betroffen sein. Bei Erkrankungen im jungen Alter sollte auch eine genetische Abklärung erfolgen.

Symptome

Bei Blutungen nach den Wechseljahren oder sehr starken und unregelmäßigen Blutungen vor den Wechseljahren sollte unbedingt eine gynäkologische Untersuchung (inkl. Sonographie) erflogen.

Therapie

In vielen Fällen reicht die (minimal-invasive) Entfernung der Gebärmutter und der Eierstöcke. In bestimmten Fällen sollten auch (einige) Lymphknoten entfernt werden um die Ausbreitung der Erkrankung richtig einschätzen zu können. Ob nach der Operation noch zusätzlich eine Strahlentherapie und/ oder eine Chemotherapie notwendig ist, wird nach Erhalt der histologischen Untersuchung mit Ihnen besprochen. 

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)

Diese Art von Krebserkrankung wird fast ausschließlich durch sog. Humane Papilloma Viren (HPV) ausgelöst. Die vor Jahren eingeführte Impfung kann diese Erkrankung mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindern.

Symptome

Im Rahmen der jährlichen Krebsvorsorge wird mittels eines Abstriches bereits in einem Frühstadium die Zellveränderung erkannt. Blutungen oder Schmerzen können bei fortgeschrittenen Erkrankungen Hinweise sein für diese Krebserkrankung.

Behandlungsmöglichkeiten

In frühen Stadien kann die Entfernung von Teilen des Gebärmutterhalses (Konisation) ausreichend sein. In den Anderen Frühstadien wird operativ die Gebärmutter, der dazugehörige Halteapparat und einige Lymphknoten (Sentinel-Lymphknoten) entfernt. In einer 2019 publizierten internationalen Studie konnte nachgewiesen werden, dass die minimal invasive Operation in solchen Fällen gegenüber der offenen (Bauchschnitt) Operation nachteilig ist. Hierzu beraten wir Sie gerne und werden mit Ihnen die bestmögliche Therapie besprechen. Zusätzlich kann der Einsatz von Chemo- oder Strahlentherapie notwendig werden.

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Termine unter +43 (0) 50 504-36300