Endometriose

Frauen mit Endometriose leiden bis zur Diagnosestellung oft schon jahrelang unter Schmerzen. Diese wirken sich häufig auf den Beckenboden und die umliegenden Strukturen aus. Schonhaltungen führen zu einem muskulären Ungleichgewicht, sodass die Schmerzen auch nach erfolgreicher Operation anhalten können.

Die physikalische Medizin umfasst das Erkennen von körperlichen Beeinträchtigungen, Struktur- und Funktionsstörungen sowie ihre Behandlung mit verschiedenen konservativen, physikalischen Methoden. Ziel ist es, Schmerzen zu reduzieren, körperliche Funktionsfähigkeiten zu verbessern bzw. wiederherzustellen und dadurch eine Steigerung der Lebensqualität zu erreichen.

Da sich die Endometriose bei jeder Frau anders äußert, wird für jede Patientin ein individuelles Therapiekonzept erarbeitet. Die Basis hierfür ist ein detailliertes Erstgespräch mit ausführlicher Untersuchung. Beurteilt werden unter anderem die Haltung sowie die Muskulatur im Bereich von Beckenboden, Bauch, Rücken und der Hüftregion. Auch die Atemtechnik spielt eine Rolle.


Die Behandlungsansätze sind vielfältig. Zum Einsatz kommen:

  • Behandlung von muskulären Triggerpunkten
  • Behandlung von durch Schmerzen entstandenen Fehlhaltungen, gezieltes Training zur Stärkung geschwächter Muskelgruppen
  • Beckenbodentraining bzw. Behandlung bei Inkontinenz
  • Heilmassage zum Lösen von verspannter Muskulatur
  • Faszienbehandlung
  • Viszerale Techniken in Bauchraum und Becken für die betroffenen Organe
  • Vor- und Nachbehandlung einer Operation, Narbenbehandlung
  • Atemtherapie
  • Elektrotherapie, TENS
  • Neuraltherapie
  • Akupunktur

Hier finden Sie mehr Details zum Interdisziplinären Zentrum für Endometriose am LKH Hall.