Psychiatrie und Psychotherapie B

Allgemeinpsychiatrie

B1 – Allgemeinpsychiatrische Aufnahmestation

Betten  25
Lage:    Haus 3, 1. OG
Tel.:       050 504-88110
Fax:       050 504-33115
E-Mail:  hall.pb.b1-leitstelle@tirol-kliniken.at

Auf der Allgemeinpsychiatrie werden Sie bei plötzlich auftretenden (akuten) oder andauernden (chronischen) psychischen Störungen behandelt. Entsprechend der Diagnose bieten wir individuell abgestimmte Behandlungsprogramme an.

Schwerpunkt der Station ist die Diagnostik, Therapieplanung und Behandlung akuter und chronischer psychiatrischer Erkrankungen.

Grundsätze des Therapieangebots der B1 sind eine ganzheitliche Verbindung von medizinisch-psychiatrischer Therapie mit lösungsorientierten Therapieverfahren, das Prinzip konsequenter multiprofessioneller Teamarbeit sowie eine intensive Miteinbeziehung von Angehörigen und betreuenden Fachleuten.

Zuständigkeit:

Erwachsene ab 18 Jahren für die Bezirke Imst, Landeck und Reutte, sowie die Teilversorgung des Bezirks Kitzbühel.

Aufnahmemodalität:

Die Aufnahme erfolgt falls planbar durch Zuweisung des vorbehandelnden Arztes oder vorherige persönliche Kontaktaufnahme.

Therapieangebot:

  • Psychiatrische Untersuchung und Anamnese
  • Psychologische Testung
  • Psychosoziale Diagnostik und Unterstützung
  • Diagnostik und entsprechende Therapieangebote in Ergo- und Physiotherapie
  • Pflegediagnostik – psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege
  • Umfassende körperliche Abklärung (bildgebende Verfahren, Labordiagnostik, EKG, EEG…)
  • Medikamentöse Behandlung
  • Einzel-, Paar- und Familiengespräche
  • Integration verschiedener psychotherapeutischer Verfahren
  • Miteinbeziehung von Angehörigen und betreuenden Fachleuten
  • Vernetzung mit niedergelassenen Ärzten und ambulanten Diensten
  • Ambulante Vor- und Nachbetreuung nach Absprache

Aufnahmekriterien:

  • Akute psychiatrische Störungen/Erkrankungen Erwachsener aus allen Diagnosegruppen
  • Psychische Krisensituationen
  • Akute Probleme mit psychischen Begleitstörungen
  • Weiters, wenn unser integrativ-psychiatrisch-psychotherapeutischer Ansatz zur gemeinsamen Entwicklung von Problemlösungsschritten als geeignet erachtet wird

Therapieziel:

Gesundung, Symptomreduktion, Verminderung von Leid. Abstand und Entlastung in psychischen Krisensituationen. Förderung von Fähigkeiten und Ressourcen zu einer befriedigenderen und möglichst autonomen Lebensgestaltung. Größtmögliche Einbeziehung unterstützender Beiträge von Personen aus dem Beziehungsnetz von Patient:innen.

Therapiedauer:

Nach Vereinbarung und Notwendigkeit.

Therapiekonzept:

An unserer akutpsychiatrischen Abteilung bieten wir  Behandlung für Menschen mit affektiven Erkrankungen (Depressionen, Manien) akuten und chronischen Psychosen, akuten psychischen Belastungen und Krisen, Suchtproblemen, Verhaltensauffälligkeiten und Persönlichkeitsstörungen aus unserem regionalen Zuständigkeitsbereich – Bezirke Imst, Landeck und Reutte, sowie die Teilversorgung des Bezirks Kitzbühel gemeinsam mit der Station B2. Die individuelle Krisenintervention und damit eine schnelle und unkomplizierte Hilfe in psychischen Notsituationen ist für uns ein wichtiger Aspekt unseres Angebotes. Die enge Zusammenarbeit mit den regionalen Strukturen (niedergelassene Ärzte, psychosoziale Vereine,…) ist eine wesentliche Qualität unserer Arbeit. In vielen Fällen ist eine differenzierte Diagnostik der erste Schritt in der Behandlung. Diagnostik bedeutet nach unserem Menschenbild das möglichst genaue Erfassen der komplexen individuellen und sozialen Lebenssituation unserer Patienten.

Diagnostik und Behandlung der unterschiedlichen Berufsgruppen sehen wir als zirkulär ineinandergreifende Prozesse im Rahmen eines transparenten Gesamtbehandlungsplans. In unserer Arbeitsweise verstehen wir uns als Sozialpsychiatrie mit biopsychosozialem Therapieansatz. Obwohl die Regionen die wir versorgen in größerer Entfernung liegen, kennzeichnet die enge Zusammenarbeit mit den regionalen ambulanten Versorgungseinrichtungen vor, während und nach dem stationären Aufenthalt unsere Arbeitsweise. Dies sichert sowohl ein rasches Handeln im Krisenfall, aber auch einen guten Übergang in die Nachbehandlung. Das Einbeziehen des familiären und sozialen Umfeldes in unsere therapeutischen Überlegungen und Behandlungsstrategien ist die Grundlage unseres Handelns. Wir stellen den Patienten und seine vielfältigen Bedürfnisse in den Mittelpunkt eines individuell angepassten Behandlungskonzeptes. Alle medizinisch-psychiatrischen Interventionen erfolgen entsprechend den aktuellen wissenschaftlichen Standards.

Unsere therapeutischen Angebote erklären sich aus der Zusammensetzung unseres multiprofessionellen Teams: Fachärzt:innen, Pflegepersonal, Abteilungshilfen, Ergotherpeut:innen, Physiotherapeut:innen, Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen, Sozialarbeiter:innen. Wir bieten neben der medizinisch-psychiatrischen Behandlung unterschiedliche Einzel- und Gruppentherapien, die wir entsprechend der individuellen Situation der Betroffenen gestalten.

B2 – Allgemeinpsychiatrische Aufnahmestation

Betten   23
Lage:     Haus 3, 2. OG
Tel.:       050 504-88120
Fax:       050 504-33125
E-Mail:  hall.pb.b2-leitstelle@tirol-kliniken.at

Auf der Allgemeinpsychiatrie werden Sie bei plötzlich auftretenden (akuten) oder andauernden (chronischen) psychischen Störungen behandelt. Entsprechend der Diagnose bieten wir individuell abgestimmte Behandlungsprogramme an.
 Schwerpunkt der Station ist die Diagnostik, Therapieplanung und Behandlung akuter und chronischer psychiatrischer Erkrankungen.

Allgemeine Eckpfeiler des Therapieansatzes der B2 sind eine ganzheitliche Verbindung von medizinisch – psychiatrischer Therapie mit lösungsorientierten Therapieverfahren, das Prinzip konsequenter multiprofessioneller Teamarbeit sowie eine intensive Miteinbeziehung von Angehörigen und betreuenden Fachleuten.

Zuständigkeit:

Erwachsene ab 18 Jahren für den Bezirk Kitzbühel und Teilversorgung für die Bezirke Imst, Landeck und Reutte.

Aufnahmemodalität:

Stationäre Aufnahmen erfolgen nach ärztlicher Zuweisung (wenn möglich vorherige telefonische Kontaktaufnahme) oder nach bereits erfolgten persönlichen Absprachen bei Vorkontakten.

Therapieangebot:

  • Ausführliche ärztlich-psychiatrische Diagnostik und Behandlung
  • Psychodiagnostische Abklärung
  • Medikamentöse Behandlung
  • Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege
  • Integration verschiedener psychotherapeutischer Verfahren
  • Ergotherapie
  • Physiotherapie
  • Sport- und Bewegungstherapie
  • Einzel-, Paar- und Familiengespräche
  • Miteinbeziehung von Angehörigen und betreuenden Fachleuten
  • Vernetzung mit niedergelassenen Ärzten und ambulanten Diensten
  • Ambulante Vor- und Nachbetreuung nach Absprache

Aufnahmekriterien:

  • Akute psychiatrische Störungen/Erkrankungen Erwachsener aus allen Diagnosegruppen
  • Psychische Krisensituationen
  • Akute Probleme mit psychischen Begleitstörungen
  • Weiters, wenn unser integrativ-psychiatrisch-psychotherapeutischer Ansatz zur gemeinsamen Entwicklung von Problemlösungsschritten als geeignet erachtet wird

Therapieziel:

Gesundung, Symptomreduktion, Verminderung von Leid. Abstand und Entlastung in psychischen Krisensituationen. Förderung von Fähigkeiten und Ressourcen zu einer befriedigenderen und möglichst autonomen Lebensgestaltung. Größtmögliche Einbeziehung unterstützender Beiträge von Personen aus dem Beziehungsnetz von Patient:innen.

Therapiedauer:

Nach Vereinbarung und Notwendigkeit

Therapiekonzept:

Die Station B2 ist eine akutpsychiatrische Abteilung mit 23 Behandlungsplätzen. Der regionale Zuständigkeitsbereich gilt für Erwachsene ab 18 Jahren aus dem Bezirk Kitzbühel und teilweise für die Bezirke Imst, Landeck und Reutte  (für diese gemeinsam mit der Station B1).

Wir bieten Behandlung für Menschen mit psychischen Erkrankungen, für die eine stationäre Therapie notwendig ist und eine sinnvolle Maßnahme zur Gesundung darstellt. Wichtig ist uns die rasche Möglichkeit zur Hilfe und Aufnahme bei Krisen und akuten psychischen Veränderungen. Wir behandeln Menschen mit Erkrankungen aus allen Diagnosegruppen – beispielsweise mit Depressionen, Manien, Psychosen, Angsterkrankungen, Suchtproblemen, Persönlichkeitsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten sowie akuten Problemen mit psychischen Auswirkungen.

Aufnahmen für eine stationäre Behandlung erfolgen geplant durch Zuweisung von vorbehandelnden Ärzt:innen, nach Absprache mit Patient:innen nach persönlichen Vorkontakten auf der Station oder bei Krisen und im Akutzustand unmittelbar.

Für unsere sozialpsychiatrische Arbeitsweise ist die Zusammenarbeit mit den professionellen Diensten wie den niedergelassenen Ärzten und psychosozialen Vereinen in den Bezirken unserer Patient:innen ein wichtiger Schwerpunkt, sowohl vor als auch während und nach einer stationären Behandlung. Ebenso ist uns die Einbeziehung von Angehörigen und des sozialen Bezugssystems in den Therapieprozess ein wichtiges Anliegen und ein wesentlicher Teil der Behandlung.

Hintergrund unseres Arbeitsverständnisses ist ein biopsychosoziales personzentriertes Behandlungskonzept, in dem die individuelle Lebenssituation der Patient:innen möglichst gut erfasst wird und die Therapie möglichst maßgeschneidert für die Patient:innen erfolgt.

Unser multiprofessionelles Behandlungsteam besteht aus Fachärzt:innen, Pflegepersonal, Sozialarbeiter:innen, Ergotherapeut:innen, Physiotherapeut:innen, Psychotherapeut:innen, Psycholog:innen. Um gemeinsam mit den Patient:innen einen individuellen Behandlungsplan erstellen zu können, ist eine umfassende Diagnostik notwendig. In dem multiprofessionellen Team werden für die einzelnen Patient:innen die diagnostischen Erkenntnisse vertieft, damit die Erkrankungen und die Problembereiche möglichst genau erfasst werden.  Wichtige diagnostische Grundlagen sind zudem körperliche Untersuchungen mit Laboruntersuchungen, bildgebenden Verfahren, EKG und EEG.

Die individuell abgestimmte Behandlung erfolgt auf Grundlage der Diagnostik durch das multiprofessionelle Team und entspricht den wissenschaftlichen Erkenntnissen und aktuellen Standards. Das Einverständnis der Patient:innen zur Behandlung ist eine wichtige Voraussetzung, weshalb Aufklärungen vor geplanten Maßnahmen durchgeführt werden. Neben der medizinisch-psychiatrischen Therapie erfolgen Behandlungen im Einzelsetting, mittels Gruppentherapien und wenn möglich und sinnvoll unter Einbeziehung des sozialen Umfeldes. Konsiliarärzt:innen aus anderen medizinischen Fachbereichen ergänzen die Behandlung bei somatischen Auffälligkeiten.

Ein wesentlicher Teil des Behandlungskonzepts ist die Therapieplanung nach einer stationären Behandlung. Wichtig ist uns, dass der Übergang bis zu einer Weiterbehandlung im niedergelassenen Bereich gut geplant wird. Deshalb bieten wir in Einzelfällen für den Übergang eine ambulante Nachbehandlung an, damit aufgrund von Wartezeiten keine erzwungene Therapiepause erfolgt.