PV-Ausbau auf Krankenhausdächern
28.05.2024
Mit nachhaltiger Energie in die Zukunft: 2016 wurden die ersten Photovoltaik-Module in Innsbruck und Hall montiert, 2024 erreichen die tirol kliniken einen neuen Höchststand in Sachen Energieerzeugung mittels PV-Anlagen: Mit der Kraft der Sonne wird inzwischen so viel Energie erzeugt, dass der Bedarf von rund 260 Einfamilienhäusern abgedeckt werden könnte. Aktuell werden am Standort LKH Hall weitere PV-Anlagen mit rund 1.100 m2 errichtet. Bis Jahresende sollen rund 8.300 m2 an Photovoltaikfläche die Standorte mit sauberer Energie versorgen.
Großes Sonnenpotenzial: Hall, Hochzirl, Natters
Im vergangenen Jahr erzeugten die tirol kliniken rund 1.163.000 kWh (Kilowattstunden) Strom mittels Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Krankenhäuser und Tochtergesellschaften an allen Standorten. 100% davon werden auch wieder im eigenen Unternehmen genutzt. „Vor allem die Standorte Hall, Hochzirl und Natters haben großes Sonnenpotenzial“, beschreibt tirol kliniken-Energiemanager Martin Lackner. „In Natters kann an Spitzentagen zu den Wochenenden rund 40% des Strombedarfs aus den eigenen PV-Anlagen gedeckt werden“.
Erneuerbare Energie und effiziente Nutzung
Den größten Anteil der PV-Leistung hat das Landeskrankenhaus Hall. Nicht umsonst gilt Hall als „grünster Standort“ der tirol kliniken. Rund 30% der Energieerzeugung mittels Photovoltaik stammt aktuell aus Hall. Auf den Dächern der Gebäude in Hall nutzen bis Jahresende über 3.500 m2 PV-Module die Sonnenenergie zur Stromerzeugung. „Gesundheitsversorgung im Krankenhaus ist mit einem enormen Energiebedarf verbunden“, betont Stefan Deflorian, Kaufmännischer Geschäftsführer der tirol kliniken. „Erneuerbare Energiequellen sind deshalb neben einem effizienten Energiemanagement zentraler Bestandteil unserer Energiestrategie.“ Am LKH Hall Haus 14 wird aktuell die bestehende Dach-Anlage auf nunmehr 315 kWp („Kilowatt-Peak“) erweitert und stellt mit einer Modulfläche von rund 1.400 m2 die größte Photovoltaikanlage der tirol klinken dar. Die jährliche Erzeugungsleistung wird bei rund 337.000 kWh Strom liegen und könnte damit im Jahresschnitt den Strombedarf von 75 Einfamilienhäusern decken.
Am größten Standort stellt der PV-Ausbau die tirol kliniken auch vor die größten Herausforderungen: Aufgrund der begrenzten Flächen in der zentralen Stadtlage sind die Dachflächen der Gebäude am LKH Innsbruck bereits mit vielen Technikaufbauten genutzt. Eine weitere Herausforderung ist die Sicherheitszone des Flughafens. Im Zuge von Neubauten wie der Aufstockung des Flachbaus der Frauen- und Kopfklinik wird auch in Innsbruck die Eigenstromerzeugung vorangetrieben.
PV-Anlagen in den tirol kliniken bis Ende des Jahres im Überblick
- LKH Hall: 760 kWp bzw. 3.550 m2
- LKH Hochzirl-Natters: 320 kWp bzw. 1.650 m2
- LKH Innsbruck: 20 kWp bzw. 140 m2
- Beteiligungen (TCC, MPAT, Hospizhaus, BKH Schwaz): rund 620 kWp bzw. 3.000 m2
Innsbruck, 28.05.2024