Am 17. September ist Tag der Patientensicherheit
17.09.2019
Dieses Jahr steht der Tag unter dem Motto "Sicherheitskultur auf allen Ebenen".
Sicherheitskultur auf allen Ebenen! Unser Ziel ist es, den Krankenhausaufenthalt unserer PatientInnen sicher zu gestalten. Das gelingt jedoch nur mit einer Sicherheitskultur auf allen Ebenen!
Am 17. September hat die WHO den Internationalen Tag der Patientensicherheit ausgerufen. Alle Einrichtungen des Gesundheitswesens sind eingeladen, an diesem Tag und der drauffolgenden Aktionswoche mit Aktivitäten auf das wichtige Thema „Patientensicherheit“ aufmerksam zu machen. Dieses Jahr steht der Tag unter dem Motto „Sicherheitskultur auf allen Ebenen“.
Was bedeutet Sicherheitskultur auf allen Ebenen?
Vom Management bis zu den MitarbeiterInnen – alle möchten kritische Ereignisse vermeiden und PatientInnen, aber auch MitarbeiterInnen vor Schäden schützen.
Voraussetzungen für eine Sicherheitskultur sind:
- das Bewusstsein über Risiken im Arbeitsalltag
- eine Atmosphäre in der kritische Ereignisse angst- und wertfrei kommuniziert werden
- die Zusammenarbeit aller Berufsgruppen und Fachrichtungen
- die Bereitschaft der Organisation Investitionen in Verbesserungen zu tätigen
Welchen Beitrag können Sie als PatientIn zur Sicherheitskultur leisten?
- Stellen Sie Fragen, wenn Ihnen etwas unklar ist.
- Führen Sie regelmäßige Händehygienemaßnahmen (z. B. Hände waschen, desinfizieren) durch.
- Geben Sie Rückmeldung zu Ihrem Krankenhausaufenthalt: Womit waren Sie zufrieden? In welchen Bereichen können wir uns verbessern?
Befragung: In den tirol kliniken findet eine kontinuierliche Befragung stationärer PatientInnen statt. Dazu wird jeder stationären Patientin bzw. jedem stationären Patienten ein Fragebogen ausgehändigt. Dieser ist anonym auszufüllen und in einem Postfach auf der Abteilung einzuwerfen. Die Auswertung erfolgt quartalsweise, das Ergebnis wird zur Ableitung von Maßnahmen an die Führungspersonen kommuniziert.
Anliegen und Beschwerden: Prinzipiell ist es wünschenswert, wenn Probleme unmittelbar an der Stelle, wo sie entstanden sind, gelöst werden können. Sollte dies nicht möglich sein, sind in allen Häusern der tirol kliniken Ansprechpersonen für Anliegen und Beschwerden definiert. Gerne stehen Ihnen diese zur Verfügung: Kontaktaufnahme
Wie können MitarbeiterInnen etwas zur Sicherheitskultur beitragen?
Der medizinisch-technische Fortschritt, demografische Entwicklungen, steigende Erwartungen an die Leistungen des Gesundheitswesens und begrenzte Ressourcen stellen MitarbeiterInnen vor große Herausforderungen.
Um dem stetigen Wandel gerecht zu werden, wurden Strukturen geschaffen durch die MitarbeiterInnen einen Beitrag zur Sicherheitskultur leisten können, z. B.:
- Regelmäßiger Besuch von Fort- und Weiterbildungen
- Durchführung regelmäßiger und strukturierter (Dienst-)Übergaben
- Durchführung von Fallbesprechungen, um aus Praxisfällen zu lernen
- Meldung und systematische Bearbeitung kritischer Ereignisse und Beinahe-Fehlern im Critical Incident Reporting System [CIRS]
Was trägt die Tirol Kliniken GmbH zur Sicherheitskultur bei?
Jede Organisation braucht klare Ziele und eine Strategie, die vorgibt, wie diese zu realisieren sind. Die Tirol Kliniken GmbH gibt Rahmenbedingungen für das Handeln der MitarbeiterInnen vor und stellt die für die Umsetzung benötigten Ressourcen zur Verfügung.
Folgendes kann exemplarisch für eine Vielzahl von Maßnahmen seitens der Tirol Kliniken GmbH genannt werden:
- Vorgabe von Qualitätszielen und Qualitätsstrategie
- Regelmäßige Berichtserstattung
- Durchführung von Audits und Zertifizierungen
- Teilnahme an Registern
- Fort- und Weiterbildungen (z.B. Deeskalationsmanagement, Risikomanagement) für alle Berufsgruppen
- Personalentwicklungsprogramme für neue MitarbeiterInnen
Mehr zum Thema Patientensicherheit erfahren Sie in unserem Experteninterview mit Mag. Dr. Herbert Rettl, MSc, LL.M.